18.000 Tonnen Flachglasbruch

Ob bei der Glas-, Fenster- oder Türenproduktion - dabei fällt auch immer Flachglasbruch an. SWARCO verarbeitet allein in Österreich 18.000 Tonnen davon im Jahr.

Zu Glasgranulat zerkleinert und eingeschmolzen

Aus ganz Österreich kommen Glasreste zu SWARCO nach Amstetten - einem von fünf Werken des zweitgrößten Mikroglasperlen-Herstellers der Welt.

Dort werden die Glasscherben in sogenannten Backenbrechern und Hammermühlen zu Glasgranulat zerkleinert. Im nächsten Schritt wird das Granulat vorgesiebt, um über die späteren Korngrößen der fertigen Reflexglasperlen zu entscheiden.

Danach wird das Glasgranulat in einem Schachtofen bei 1.200°C geschmolzen. Aufgrund der hohen Oberflächenspannung formt sich das Material zur idealen Form - der Kugel. Pro Sekunde entstehen bei SWARCO so aus unrunden Körnern ca. 5 Millionen runde Mikroglasperlen.

Gesiebt

Die Mikroglasperlen werden anschließend gesiebt, um die von den Kunden gewünschte Granulometrie (Korngrößenverteilung) aufzuweisen.

Unterschiedliche Perlengrößen

Zu den typischen Mischungen zählen zum Beispiel Perlen mit Größen zwischen 0,1 und 0,6 mm Durchmesser. Aber auch Korngrößenverteilungen zwischen 0,6 und 1,4 mm sind im Programm. Zu 25 kg in Papiersäcken verpackt und meist zu einer Tonne palettisiert, verlassen dann die Glasperlen die SWARCO Werke in alle Welt, so auch zu Straßenmarkierungsdienstleistern.

"Leuchtende" Straßenmarkierungen

Professionelle Straßenmarkierungsdienstleister streuen nun diese Mikroglasperlen in die frischen Markierungsstriche auf der Straße. Dort betten sich die Perlen ideal ein und formen mit dem Markierungsmaterial ein haltbares System mit Nachtsichtbarkeit.

Trifft nun das Scheinwerferlicht von Fahrzeugen auf die Markierung, so sorgt die sogenannte Retroreflexion dafür, dass die Markierung quasi „aufleuchtet“ und so beim Fahren bei Nacht stets sicheres Geleit und beste Orientierung bietet.