Die Kaffeekapsel in die Maschine, auf den Knopf gedrückt und fertig. Doch was passiert nach dem Kaffeegenuss mit den Kapseln?
Der Muntermacher aus der Kapsel ist in aller Munde, besonders am Morgen gleich nach dem Aufstehen.
Für viele Österreicher und Österreicherinnen ist die erste wichtige Handlung des Tages der Weg zur Kaffeemaschine: Kapsel rein, Knopf gedrückt und Kaffee genießen.
Nach ihrem Auftritt in der Kaffeemaschine werden die gebrauchten Nespresso Kapseln von den Kaffeeliebhabern im Recycling Bag gesammelt und in einer der 1.600 Annahmestellen österreichweit abgegeben.
Von dort geht es für die Kapseln mit Hilfe von Tiroler Sammelpartnern der ARES zu einer der drei großen Übernahmestellen, von wo sie vom Entsorgungsunternehmen Höpperger abgeholt werden.
Im Tiroler Familienunternehmen Höpperger in Pfaffenhofen werden die Kaffeekapseln erst einmal in einer Hauermühle zerkleinert.
Dann wird mit organisch angereichertem Wasser aus der Bio-Abfallanlage der restliche Kaffeesud herausgewaschen.
Dieses energiereiche Bio-Substrat wird an die Biogasanlagen der Kläranlagen in ganz Tirol geliefert und zur Energiegewinnung genutzt.
Und was passiert mit dem Aluminium? Nach dem Waschgang, wodurch die Aluminiumkapseln vom Kaffeesud befreit wurden, bleiben nur rund acht Prozent des ursprünglichen Gewichts übrig.
Die Kapselschnipsel werden an die Aluminiumindustrie geliefert. Dort werden sie weiter zerkleinert, gesäubert, eingeschmolzen und zu neuen Kaffeekapseln verarbeitet.
3.500 Liter Heizöl oder 10.000 Kilowattstunden Strom – das ist die Energiemenge, die man aus einer LKW-Ladung gebrauchter Nespresso-Kapseln noch herausholen kann.
Das entspricht immerhin dem jährlichen Strombedarf von zweieinhalb Einfamilienhäusern.
Nespresso verlegt Kapselrecycling ins Tiroler Oberland