Im Jahr 2020 fielen rd. 7,4 Mio. Tonnen Siedlungsabfälle in Österreich an. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Aufkommen von 834 kg. Davon fielen etwa 4,6 Mio. Tonnen in Haushalten und ähnlichen Einrichtungen an, was einem Pro-Kopf-Aufkommen von 519 kg entspricht. Ein enormes Potenzial, um aus den Abfällen von gestern die Rohstoffe für morgen zu gewinnen.
Plus 17 % Primärabfälle
Im Vergleich zu 2015 ist das Aufkommen an Primärabfällen (also Altpapier, Elektroaltgeräte, Sperrmüll, aber vor allem Bauschutt etc.) um 17 % gestiegen. Der Zuwachs ist vor allem auf die steigenden Mengen an Aushubmaterialien (z.B. welche im Zuge des Recyclingprozesses beim Bau des Brennerbasistunnels anfallen) und Abfälle aus dem Bauwesen zurückzuführen. Bei den Siedlungsabfällen aus Haushalten und ähnlichen Einrichtungen gab es ein Wachstum von rund 11 %.
Doch unsere Abfälle sind nicht einfach nur Abfälle - nein, sie können ein wertvoller Rohstoff für neue Produkte sein! Wiederverwendung, Recycling sowie sonstige Verwertungsmöglichkeiten stehen für eine nachhaltige Zukunft auf der dringlichen "to do"-Liste.
Aktualisierung Juni 2023Quelle aller Daten, sofern nicht anders angegeben: Die Bestandsaufnahme der Abfallwirtschaft in Österreich - 2023
Übrigens... MYTHEN DER MÜLLTRENNUNG: Restmüll
Sind PET-Flaschen und Papier im Restmüll notwendig, damit er besser brennt? Mülltrennung macht eh keinen Sinn, weil sowieso alles zusammen geschmissen und verbrannt wird? Diesen und mehr Fragen geht die MA48 in dem Video auf den Grund.