Wie aus dem Essen von gestern die Blumen von morgen werden.
In 52 Gemeinden im Salzburger Zentralraum fiel im Jahr 2016 insgesamt 25.000 Tonnen biogener Abfall an. Dazu kamen noch 8.500 Tonnen an Grün- und Friedhofsabfällen.
Nimmt man das alles zusammen, dann entspricht diese Menge in etwa dem Gewicht von 1.900 vollbesetzten Reisebussen.
Die Haushalte sammeln ihre Küchenabfälle und Speisereste bequem in der „grünen Tonne“ und bringen ihre Gartenabfälle direkt in die Recyclinghöfe.
Um den (Bio-) Rest kümmern sich dann die jeweiligen Gemeinden und bringen den so gesammelten Bio-Müll zur Salzburger Abfallbeseitigung GmbH (SAB) nach Bergheim.
In einem ersten Schritt werden die biogenen Abfälle maschinell aufbereitet und dann im Bioreaktor unter Ausschluss von Luft vergoren.
Das so entstandene Biogas wird in Gasmotoren zu Strom und Wärme umgewandelt und deckt einen Großteil des Energiebedarfs der gesamten Anlage.
Der zweite Schritt ist dann die Kompostierung (jetzt wieder mit Luft), hier werden die getrockneten Reste des Gärvorganges unter Zugabe von Grünabfällen kompostiert.
So wird aus dem Speiserest aus der Küche letztendlich hochwertiger Kompost für den Garten.
Der fertige Kompost wird in verschiedenen Mischungen vermarktet (AbnehmerInnen sind zum Beispiel GartengestalterInnen und Baufirmen).
An die Bewohner und Bewohnerinnen der Gemeinden, aus denen der Bioabfall stammt, wird der Kompost gratis abgegeben.