1.400 Tonnen Flachglas aus der Steiermark

Pro Jahr fallen in Österreich rund 317.000 Tonnen Altglas, wie beispielsweise Glasverpackungen oder Fensterglas, an. Davon sind allein 1.400 Tonnen Flachglas aus der Steiermark.

Von den Sammelzentren der Steiermark kommt das Hohlglas (Flaschen bzw. Behälter, die befüllt werden können) und das Flachglas (wie beispielsweise Fensterscheiben, Spiegel oder Autoscheiben) zu Recyclingfirmen.

Trennung in vier Kategorien

Dort angekommen, wird das Glas einmal aufgeteilt, und zwar in vier verschiedene Sammelgruppen. In der ersten Gruppe kommen alle Glasabfälle wie zum Beispiel herausgeschlagenes Glas aus Altfernstern oder Panzer- und Brandschutzglas zusammen.

Farbglas und Spiegel ohne Verunreinigungen werden in der zweiten und Floatglas, also reine Schnittscherben ohne Verunreinigungen, in der dritten Gruppe zusammengefasst. Das Hohlglas (Flaschen etc.) kommt in die vierte Gruppe.

Brechen auf bis zu einem Millimeter

Das Flachglas kommt als Erstes in den Vorbrecher, wo es in circa Handflächengroße Teile gebrochen wird. Im sogenannten „Leseraum“ werden Kunststoffe, Metalle, Steine oder Keramik per Hand aussortiert. Mit Hilfe eines Magneten werden zudem die restlichen Eisenteile entfernt.

Als Nächstes kommt das Material in den Feinbrecher, wo das Glas auf Korngrößen zwischen 1 und 40 mm zerkleinert wird.

Gesiebt und gelagert

Um auch wirklich alle Störstoffe wie zum Beispiel Folienstücke oder auch das allerkleinste Feinstkorn zu beseitigen, wird das Glasmaterial gesiebt.

Danach wird es noch nach Farben sortiert und zum Schluss kommt das fertige Glasgranulat in die Lagerbehälter.

Verarbeitung zu neuem Fensterglas

Das gewonnene Glasgranulat ist dann fertig für den Einsatz in neuen Glasprodukten – dafür wird es eingeschmolzen und in die richtige Form gebracht, zum Beispiel für neues Fensterglas.

Übrigens: Das Glasgranulat eignet sich auch hervorragend für die Weiterverarbeitung zu Flaschen- und Behälterglasprodukte.