Wie aus ausgedienten Holzwaren Bestandteile für neue Küchen werden.
650.000 Tonnen (oder auch: 1.500 Wiener Riesenräder), das ist das Gewicht des Recyclingholzes, das jedes Jahr in Österreich anfällt. Dieses Recyclingholz wird bei den lokalen, kommunalen Recyclinghöfen gesammelt.
Lokale Entsorgungsbetriebe holen das Recyclingholz ab und setzen die ersten Schritte zur Weiterverarbeitung: schreddern, sortieren und säubern des Materials.
So aufbereitet gelangt das Recyclingholz dann zur Firma M. Kaindl GmbH nach Wals bei Salzburg, wo es nochmals in einem mehrstufigen Reinigungsverfahren von Störfaktoren wie Metall, Kunststoff und Glas befreit wird.
Aus dem gereinigten Material werden zuerst Spanplatten und dann Arbeitsplatten für Küchen gefertigt, die bei Kaindl zu mindestens 80% aus recyceltem Holz bestehen.
Die Platten müssen abrieb- und kratzfest sein, um den hohen Belastungen in der Küche widerstehen zu können. Damit sie dabei auch gut aussehen, werden sie noch veredelt, das heißt sie bekommen ein ansprechendes Design und Haptik.
So herausgeputzt sind die Arbeitsplatten gut auf ihren zukünftigen Einsatz an der Kochstelle vorbereitet und werden an die Küchenindustrie und TischlerInnen ausgeliefert, wo sie dann in den unterschiedlichsten Küchen Verwendung finden.