Eine Viertel Million Alt-Autos pro Jahr

Komplett durchgerostet oder zu altersschwach: jährlich werden rund eine Viertel Million Autos in Österreich aus dem Verkehr genommen. Hintereinander gereiht, wäre das eine Autokolonne von ca. 1.000 Kilometern – das entspricht der Luftlinie von Wien nach Marseille.

Ab in die Verwertungsanlage

Von Werkstätten oder Privatpersonen kommen die Alt-Autos nach ihrer letzten Ausfahrt zu einem der sechs Schredder in Österreich, wie zum Beispiel zur Verwertungsanlage Müller-Guttenbrunn in Amstetten.

Flüssigkeiten & Co. müssen raus

Dort angekommen, wird das Auto für den Schredder vorbereitet: alle Flüssigkeiten wie Treibstoff, Öl oder Frostschutzmittel sowie Schadstoffe kommen zuerst raus aus dem Auto. Das heißt: das Benzin wird abgezapft und der Tankbehälter heraus genommen, die Reifen werden abmontiert sowie der Katalysator und die Batterie aus dem Auto geholt.

Schredder: Zerkleinerung und Trennung

Als Nächstes wartet schon der Schredder auf das Alt-Auto, um es zu zerkleinern.

Danach werden die übrigen Eisenteile vom Nichteisen mittels Magneten getrennt.

Gerüttelt und Eingeschmolzen

Die Nichteisenmetalle werden über Rüttelsiebe und spezielle Waschvorgänge separiert und in ihren Fraktionen, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium, eingeschmolzen.

Neue Aufgaben

Diese neu hervorgebrachten Metalle, wie Eisen, Aluminium oder Blei, erwartet dann die nächste Herausforderung – in einem neuen Auto, Fahrrad, Elektro-Neugerät oder Ähnlichem.

Aus alt wird neu

Wie Teile von Alt-Autos wieder ihren Einsatz in neuen Autos finden.