Wie aus ausgedienten Elektrogeräten Rohstoffe für neue Schmuckstücke gewonnen werden können.
Was haben Computer, Laptops und Radios gemeinsam? Wenn die Geräte nicht mehr funktionieren, müssen sie sicher entsorgt werden.
Insgesamt gibt es pro Jahr ca. 82.400 Tonnen an Elektroaltgeräten, die in Österreich anfallen, sprich, elfmal die Masse der Stahlkonstruktion des Eiffelturms.
Die Elektroaltgeräte werden von den VerbraucherInnen bei gewerblichen oder kommunalen Sammelstellen abgegeben.
Von dort kommt fast ein Drittel der jährlichen Menge zur Elektronik Verwertungsanlage Müller-Guttenbrunn in Amstetten.
Um die Kunststoffe aus den alten Elektrogeräten zu gewinnen, müssen diese erst einmal in den „Smasher“.
Dort werden die Geräte wortwörtlich „gesmasht“, also zusammen gestoßen bzw. zerschlagen.
Mit dem Elektronikschrott geht’s dann in den Schredder zur weiteren Zerkleinerung. Zudem sorgen Magnete dafür, dass alle Eisenmetalle aus dem Schrott ausscheiden.
Das restliche Material kommt in ein Schüttelsieb, wodurch Nichteisenmetalle herausgesiebt werden.
Übrigens: Danach bleiben noch Kunststoffteile übrig, die zu neuen Kunststoffgranulaten beispielsweise für Gehäuse von Staubsaugern oder Kaffeemaschinen weiterverarbeitet werden.
Die heraus gefilterten Eisenmetalle sowie die Nichteisenmetalle werden zur Weiterverarbeitung separat eingeschmolzen.
Nichteisenmetalle wie Kupfer, Gold oder Silber werden zum Beispiel in Schmuckstücken wie Ringen oder Ketten verarbeitet.
Eine Tonne Mobiltelefone enthält ca. 240 Gramm Gold. Im Vergleich dazu kann man in einer Goldmine pro abgebauter Tonne Gestein gerade einmal bis zu 5 Gramm Gold gewinnen. D.h. in Handys ist fast 50 Mal mehr Gold enthalten, als im Gestein!
Wie Eisen- und Nichteisenmetalle aus den Elektroaltgeräten gewonnen werden.
Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle (EAK): www.eak-austria.at