Ein heißer Kaffee für den Weg ins Büro oder eine frisch zubereitete Bowl für die Mittagspause: Ab und zu hat man einfach keine Zeit oder Lust, sich zum Essen oder Trinken in ein Lokal zu setzen oder selbst zu kochen, und bestellt sich etwas zum Mitnehmen. Was für den unkomplizierten Genuss unterwegs praktisch ist, ist für die Umwelt ein Problem: Rund 680 Millionen Einwegverpackungen landen jährlich in Österreich im Abfall – das sind rund 1,9 Millionen „To go“-Verpackungen pro Tag.
Neben dem Mitbringen von eigenem Mehrweggeschirr gibt es mit RECUP und REBOWL noch eine praktische, abfallvermeidende Alternative zu Einwegverpackungen: Direkt an der Ausgabestelle erhältliche Mehrwegbehälter für Speisen und Getränke.
Diesen wichtigen Schritt, um Einweg zu vermeiden und Ressourcen zu schonen, bietet ein neues, einfaches und flexibles System an wiederverwendbaren Mehrwegbehältern.
Das Mehrwegsystem von RECUP und REBOWL beginnt nicht bei den Endkund:innen, sondern in der Gastronomie. In Österreich sind bereits rund 100 Betriebe Teil des Systems, in Deutschland sogar etwa 20.000. Gastronom:innen, die sich als Partner registrieren, können über eine Plattform die benötigten Behälter gegen Pfand bestellen, die anschließend direkt an sie geliefert werden. Gastronom:innen geben die Behältnisse gegen Pfand an ihre Kundschaft aus, weshalb es sich hier um einen durchlaufenden Posten handelt. Sollten Behälter beschädigt an Gastronom:innen abgegeben werden, nimmt RECUP diese zurück und sorgt dafür, dass sie dem Recycling zugeführt werden und neue Produkte (wie zum Beispiel Werkzeugkästen) entstehen können.
Der Ablauf ist für die Kund:innen bewusst einfach gestaltet: Bei ihrer To-Go-Bestellung hinterlegen sie zusätzlich zum Preis ihrer Konsumation pro Becher oder Deckel einen Euro Pfand, für eine Schüssel inklusive Deckel sind es fünf Euro. Die stabilen Mehrwegbehältnisse können ohne digitale Erfassung oder andere Formalitäten mitgenommen und so lange wie nötig behalten werden. Am besten und nachhaltigsten ist es allerdings, wenn die Behältnisse möglichst oft und viel zirkulieren. So bleibt die Entscheidung für Mehrweg barrierefrei und die Nutzung für Endkund:innen so unkompliziert wie möglich.
Nach dem Genuss unterwegs endet die Nutzung der RECUPs und REBOWLs nicht im Abfall, sondern an einer der zahlreichen Rückgabestellen. Kund:innen müssen nicht genau dorthin zurückkehren, wo sie den Behälter ausgeliehen haben, sondern können diesen einfach an der für sie bequemsten Stelle zurückgeben – in einem anderen Lokal oder sogar in einem anderen Land! Eine Übersicht der teilnehmenden Partnerbetriebe ist über die Partnerkarte auf der Website oder in der RECUP-App abrufbar.
Nach der Rückgabe werden die Behälter direkt im Partnerbetrieb gereinigt und wieder in den Umlauf gebracht. Jeder RECUP kann etwa 1.000-mal gespült und wiederverwendet werden, während eine REBOWL rund 500 Spülgänge aushält. Sollte es bei einem Betrieb zu einem Überschuss an Behältern kommen, weil mehr zurückgegeben als ausgeliehen werden, nimmt RECUP die Behälter, zahlt das Pfand zurück und kümmert sich um die gleichmäßige Verteilung . So ist das Mehrweggeschirr immer dort, wo es gebraucht wird, und bleibt Teil des Kreislaufs!
Letzte Aktualisierung: Februar 2025
Quellen: reCup GmbH; Factsheet "To-Go-Verpackungen", Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, 2022.
Fotos Copyright: Julian Schöll | © reCup GmbH; Envato
RECUP/REBOWL ist mit rund 20.000 Partnerbetrieben in Österreich und Deutschland die größte Mehrwegpfandlösung für die Gastronomie. Das System bietet sowohl To-go-Anbietern als auch Verbrauchern eine unkomplizierte, kostensparende und attraktive Alternative zu Einwegverpackungen.
Unternehmen wie Denns BioMärkte, LeCrobag, aber auch Bäckereien und viele inhabergeführte Cafés und Restaurants sparen mit dem RECUP/REBOWL-System täglich aktiv Einwegverpackungen ein.
Auf die Fahne hat sich die reCup GmbH geschrieben, unnötigen Verpackungsmüll zu reduzieren, einen Wandel im Verbraucher:innenverhalten herbeizuführen und die gesellschaftliche Sensibilisierung zum Thema Verpackungsmüll weiter voranzutreiben.
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